Dr. med. Margit Reichel
Dr. med. Robert Gehrmann
Magnetresonanztomographie (MRT)
Computertomographie (CT)
CT-gestützte periradikuläre Therapie (PRT)
Koronarkalkanalyse

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT), kurz auch MR, ist ein bildgebendes Verfahren, das in der medizinischen Diagnostik im Bereich des gesamten Körpers eingesetzt wird. Es basiert physikalisch auf den Prinzipien der Kernspinresonanz (engl. Nuclear Magnetic Resonance, NMR) und wird daher auch als Kernspintomographie (KST) bezeichnet. Die ebenfalls zu findende Abkürzung MRI stammt von der englischen Bezeichnung Magnetic Resonance Imaging.

Für die MRT wird keine Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung erzeugt oder genutzt.

Verschiedene Gewebearten (Organe, Tumoren, entzündetes Gewebe etc.) im menschlichen Körper haben einen unterschiedlichen Gehalt an Wasserstoffatomkernen. Genau das wird bei der MRT für den Bildkontrast ausgenutzt:

Alle Atomkerne (auch im Körper) haben eine Eigendrehung (sog. Spin) und aufgrund dessen auch ein winziges Magnetfeld. Durch ein starkes Magnetfeld von außen werden diese Wasserstoffkerne zunächst parallel ausgerichtet und anschließend durch einen Impuls von Radiowellen aus dem Gleichgewicht gebracht. Nach Abschalten des Radiowellenimpulses kehren diese Wasserstoffkerne aufgrund des starken äußeren Magnetfeldes wieder zurück in die parallele Position und geben dabei selber Radiowellen ab, die man in ihrer Konzentration und geometrischen Verteilung messen und orten kann und nach Umwandlung der Signale in unterschiedliche Grautöne in landkartenartige Bilder der Lokalisation und Verteilung von Wasserstoffatomen im menschlichen Körper errechnet und bildlich darstellt.

Durch Veränderungen von Messeinstellungen kann man die Darstellung von verschiedenen Gewebearten verstärken.

Die Untersuchung am Patienten

Aufgrund der verwendeten starken Magnetfelder und Wechselfelder gibt es für die MRT einige wenige Einschränkungen: Patienten mit Herzschrittmachern, Herzdefibrillatoren und älteren künstlichen Herzklappen sowie implantierten Medikamentenpumpen und diversen weiteren ferromagnetischen Implantaten dürfen diese Untersuchung nicht durchführen lassen.

Darüber erhalten Sie von uns Informationsmaterial und einen Fragebogen, in dem wir Sie nach möglichen Risiken befragen. Unser Praxispersonal und wir Ärzte werden mögliche Einschränkungen für eine MRT-Untersuchung ausführlich mit Ihnen besprechen, um eine risikofreie Untersuchung zu gewährleisten. 

Die meisten Untersuchungen werden aufgrund des sehr hohen Gewebekontrastes der MRT ohne Kontrastmittel durchgeführt und bedürfen keiner speziellen Vorbereitung. Bei speziellen Fragestellungen (z.B. Tumoren, entzündliche Prozesse) wird eine intravenöse Gabe eines paramagnetischen bzw. gadoliniumhaltigen Kontrastmittels notwendig, worüber Sie grundsätzlich informiert werden. Die Verträglichkeit dieser Kontrastmittel ist außerordentlich gut, allergische Unverträglichkeiten sind ausgesprochen selten. Im Gegensatz zu den jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln bedarf es keiner vorherigen Blutentnahme für die Bestimmung laborchemischer Werte.

Während der Untersuchung von 15 bis 20 Minuten werden die Patienten  individuell betreut und überwacht. Zur Minderung der technisch bedingten Klopfgeräusche während der Untersuchung erhalten die Patienten einen Gehörschutz. Patienten mit Klaustrophobie (Angst in engen Räumen – bis dato oft unerkannt) können Hilfsmaßnahmen angeboten werden. Eine medikamentöse Sedierung während der Untersuchung führen wir aus Sicherheitsgründen in unserer Praxis nicht durch.

Bei bekannter Problematik in engen Räumen (Klaustrophobie) bitten wir um rechtzeitige Bekanntgabe (bestenfalls schon zur Anmeldung), um im Vorfeld eventuelle Vorbereitungen mit Ihnen treffen zu können.

Nach der Untersuchung

Die Patienten bekommen nach der Untersuchung ihre Untersuchungsbilder in digitaler Form auf CD und teilweise auch repräsentativ auf Papierausdrucken ausgehändigt. Wir sind bemüht, einen detaillierten Untersuchungsbericht (Befund) dem überweisenden Kollegen noch am Untersuchungstag oder am Folgetag zu übermitteln. In sehr dringenden Fällen / Notfällen wird der schriftliche Befund dem Patienten mitgegeben und zusätzlich der überweisende Arzt telefonisch / per Fax informiert.

Unsere Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie